Und dann kam Fumo!
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Dann kam Fumo
Fumos Historie
Fumo fault
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Die Welt der Allrad-Freaks ist zweigeteilt in Offroad-Sportler und Fernreisende
Und der Held zählt sich ganz entschieden zur zweiten Gruppe. Als er über das wie und wann einer längeren Urlaubsreise nachdachte, da fiel es ihm wie Schuppen aus dem Haaren:
Sein Jeep Wrangler TJ ist nicht wirklich das perfekte Fernreise-Auto. Doch plötzlich überkam ihn im Nachgang einer langanhaltenden Welle akuten Hirnsausens die zündende Idee:
Dann muss eben noch ein zweites Auto her, ein geräumiges - mit einem richtig fetten Dieselmotor unter der Haube! Auto bedeutet - wie bereits auf
Wie es begann erklärt - Geländewagen. Da es ein Gefährt von hoher Qualität sein sollte, kamen nur die japanischen Marken
Toyota (Rang 1) oder
Nissan (Rang 2) in Frage.
Aufgrund zu kurz geratener Arme konnte der Held jedoch die besten Kirschen an den oberen Zweigen des Baumes nicht erreichen.
Eine lyrische Umschreibung für gescheiterte Harmonisierungsbestrebungen zwischen geringen liquiden Mitteln auf der einen Seite und hohen Marktpreisen auf der anderen.
Toyota LandCruiser HZJ wurden zu jener Zeit (Frühjahr 2003) nicht unter 15.000 Euro angeboten. Nissan Patrols dagegen gab es schon für die Hälfte. Er akzeptierte, dass er es mit dieser Marke probieren muss.
Auf einem finsteren Hinterhof in der Nähe von Leipzig passierte es dann:
Mund-zu-Mund-Recherche und "gute Freunde" machten den Weg frei - zu einem finsteren Hinterhof nahe Leipzig.
Da stand ein japanisches Dornröschen vom Drachen (reichlich Unterbodenschutz) bewacht. Es entpuppte sich als
extrem seltenes Schätzchen: Eine in Europa zu keinem Zeitpunkt
erhältliche Ausführung eines Nissan Patrol Granroad GR Y60 mit Hochdach und dem berühmten TD42-Triebwerk,
einem Sechszylinder-Saugdieselmotor mit 4,2 Litern Hubraum. Der Held taufte ihn "Fumo".
Fumo implizert Größe, etwa wie Elefant oder Schulbus. Fumo passt.
Schließlich verfügt er über 8 Sitzplätze, 2 vorn und 6 hinten. Für die 6 Hinterbänkler gibt's 2 Klappbänke in Längsrichtung. Das der Platz ausreicht,
konnte ein Probesitzen bestätigen. Nichte Jana war sogar begeistert, noch nie hatte sie auf so viele Familienmitglieder direkten Zugriff. Der Platz reicht auch durchaus für 3 Erwachsene nebeneinander.
Bis zu den Vordersitzen stehen 1,38 Meter Ladelänge bereit, 46 cm Schulterbreite für jeden also. Ein kurzer Patrol bietet richtig viel Innenraum.
Aber Fumo hat keine elektrischen Fensterheber, keine Klimaanlage, keine Servolenkung, kennt weder ABS noch ESP.
Und das Beste: Er entbehrt sämtlicher Airbags, sowohl derer für den Popo als auch fürs Gemächt.
Fumo schließt sofort Freundschaft mit den Hallenbewohnern
"... schließt sofort Freundschaft" klingt euphorisch und bedeutet nüchtern ausgedrückt: Seine Architektur passt in eine Landschaft - in der es noch einen Bantam-trailer gibt.
Vielleicht handelt es sich auch nur um eine Kopie eines Bantams. Den Bantam hat der Held nur gekauft, weil er von der fixen Idee
"mit dem Jeep Wrangler TJ zu verreisen" lange Zeit einfach nicht ablassen wollte.
Ein hochgeländetauglicher trailer sollte also ein Dachzelt und all das tragen, was im Jeep nicht unterzubringen war.
Für den Jeep hatte der Held für teures Geld einen Anhängebock bauen lassen, an dem ein Nato-Zughaken von Rockinger in der exakt richtigen Höhe für die Bantam-Deichsel angeschraubt werden konnte.
Beim Nissan Patrol names Fumo passt der Bantam ohne dass man auch nur einen Cent ausgeben muss. Der Befestigungspunkt für den Nato-Zughaken,
die Schlusstraverse, hat genau die richtige Höhe. In absehbarer Zeit werden wohl Fumo und Bantam gemeinsam auf Tour gehen, dachte der Held.
Was ist so toll an Rockinger?
Ein Dreifach-Hoch geht an die Firma Rockinger. Der Held ist ein erklärter Fan des Rockinger-Nato-Zughakens. Nur derartige Zugwagen-Anhänger-Verbindungen lassen die Bewegungen zu, die im Gelände vorkommen. Leider verfügt nur die drehbare Ausführung vom Typ RO232 ein e-Prüfzeichen. Für die im Bild gezeigte starre Version RO231, die für Charly "Trailer" Bantams drehbare Deichsel viel besser geignet ist, gibt es bei der in München beheimateten Firma nur ein Gutachten mit TP-Nummer (für Einzelabnahme).Warum also der Jubel über den Laden? Nur Rockinger macht sich die Mühe, die für Offroader so wichtigen Nato-Zughaken sowohl im europäischen Anschraub-Lochbild 83x56 Millimeter als auch im amerikanischen, japanischen, australischen, afrikanischen (eigentlich auf der ganzen restlichen Welt außer hier gültigen) 85x45-Millimeter-Muster zu produzieren. Der Vorteil des letztgenannten Lochbilds ist: Man kann den Zughaken direkt an die Heckabschlusstraverse vieler klassischer japanischer und amerikanischer Geländewagen schrauben.
Doch es gibt ja noch mehr Hallennachbarn, zum Beispiel Blondi. Mit ihr kommt Fumo weniger gut klar. Dieser, mit magischer Anziehungskraft ausgestatteten, schillernden Lady wird ein eigener Bildschirminhalt gewidmet.
Mal schau'n, wie es hier weitergehen wird.
Per Mail ist der Held schon erreichbar: